Wenn zwischen Saturn und Uranus ein Kampf stattfindet, spürt der strebende Agni Yogi, der mit den Strahlen des Uranus gesättigt ist, alle Ströme der kosmischen Spannung. Darum spürt der Agni Yogi die gegenwärtige Schlacht so angespannt. Im Begriff, die Herrschaft anzutreten, ruft Uranus natürlich die Spannung der Gegenkräfte hervor. (U II, 338)
Zum Kampf zwischen Uranus und Saturn schreibt Helena Roerich in dem bisher noch nicht übersetzten Breif vom 08.12.1936:
Sie wundern sich darüber, in den Büchern der Lehre vom Kampf zwischen Uranus und Saturn zu erfahren. Aber an diesem Kampf nehmen die Ausstrahlungen dieser Planeten teil.
Es stellt doch ein jeder Planet ein Konglomerat besonderer Schwingungen dar, die auf alles ausstrahlen, was auf ihm existiert; und auf diese Weise erweist sich ein jeder Himmelskörper als eine besondere Individualität, die sich deutlich von jedem anderen unterscheidet.
Deshalb muss man unter ihnen Planeten von vollkommen unterschiedlichen Spannungen, Eigenschaften und Qualitäten antreffen. Wenn die Strahlen solcher verschiedener Planeten sich kraft ihrer Verschiebungen und Bewegungen im Raum kreuzen, ergibt sich tatsächlich eine Art Kampf, in dessen Folge größere Perturbationen auf den ganzen Raum, der an ihnen vorbeizieht, einwirken, und besonders auf alle die Himmelskörper, die diese Strahlen empfangen.
Der Planet Saturn befindet sich noch in einem sehr niedrigen Entwicklungszustand, während Uranus entsprechend der Qualität seiner Anspannung viel höher steht als alle uns bekannten Planeten unseres Sonnensystems. Neptun und Uranus gehören nämlich zu einer höheren Anziehung [zu einem anderen Sonnensystem] und hängen so nicht von der Sonne unseres Sonnensystems ab.
Wenn sich daher die Strahlen des Saturn mit denen des Uranus kreuzen, ergibt sich eine große Disharmonie, die sich in dem gesamten Raum widerspiegelt, der von diesen Strahlen berührt wird.
Die Strahlen des Uranus sind viel mächtiger als die des Saturn, daher erweist sich natürlich die Reinigung und Erhebung der Schwingungen der umgebenden Atmosphäre auf der Mehrheit der Planeten als mühsam. Die Atmosphäre des Lasters ist jetzt näher an den Planeten, als die erhebende Reinheit der Strahlen des Uranus, die das Bewusstsein der Menschen erwecken und erheben zu einem neuen Verständnis eines mehr verantwortungsvollen Lebens und sie anspannen zu selbstloser Heldentat im Namen des Allgemeinwohls.
Die Bevölkerung auf einem jeden bewohnten Planeten stellt dessen höhere Zentren dar, woraus klar wird, dass alles, was auf ihnen lebt, zur Vervollkommnung des Geistes oder zur Verfeinerung der Qualität ihrer Energien streben muss, damit die Gesamtheit der Ausstrahlungen dieses Planeten zur großen Harmonie im Raum beiträgt. In einer jeden Sekunde werden im Raum Welten zerstört und geboren. Und die Zerstörung von Welten rührt gerade von Disharmonie her.
Planeten werden unter der Beobachtung der Großen Geister geboren, die oft die Beobachtung ihrer Entwicklung und sogar ihre Führung anderen Geistern übergeben, die in ihrem Geisteskorn Ihre Energie tragen, die in Ihrem Potential wesensgleich mit den Energien des betreffenden Planeten und seines Erzeugers ist.
So werden die Ausstrahlungen der Planeten aus den gemeinsamen Anstrengungen ihrer Bewohner geschaffen. Der freie Wille des Menschen kann aus einem Paradies eine Hölle schaffen. Sind wir nicht Zeugen, wie unsere Erde, die eine herrliche, goldfarbige Aura besitzt, sich in eine Kugel mit dem Licht einer Schlange verwandelt, die von Wolken grau-braunen Gases umgeben ist?
Natürlich sollte man nicht vom Kampf der Logoi von Planeten sprechen, aber in unserem Fall kann man sogar sagen, dass die Logoi der Planeten Uranus und Erde miteinander kämpfen, denn der Herr unserer Erde [Satan] wendet sich gegen jeden wohltuenden Einfluss, der die Schwingungen der Erde erheben und ihr damit eine Atmosphäre geben könnte, die für den Fürsten unserer Erde [Satan] unerträglich wäre.
Wenn daher die Erde auf eine höhere Stufe der Entwicklung übergeht, muss sich der Fürst der Welt auf den niederen Planeten Saturn zurückziehen, dessen mühevolle Bedingungen sich für ihn als eine Entsühnung erweisen können.