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2. Erkenntnis der Seele (1)

2. Erkenntnis der Seele (1)

Beitragvon Tsong » Mo 29. Aug 2011, 11:51

Am Anfang eines jeden spirituellen Weges steht der uralte Ratschlag „Erkenne Dich selbst“. Was finden wir, wenn wir dem folgen?

Der Mensch ist nicht nur ein materielles Wesen. Er ist mehr als nur sein Körper. Er hat auch noch ein geistiges Wesen, eine Seele.

Sie müssen nicht unbesehen glauben, was ich Ihnen erzähle: Sie können Ihre Seele selbst entdecken!

Wenn Sie die Musik der großen Meister hören: Spüren Sie dann nicht die Existenz von etwas Höheren in Ihrem Inneren? Von etwas Lichtem, das Ihnen Mut zuspricht? Von etwas in seinem Kern Unverletzlichen, das Ihnen Kraft gibt, um auch das schlimmste Unglück mit einem Lächeln zu meistern? Erkennen Sie nicht mit Stolz, mit Wut und mit Scham, daß in Ihnen ein unschuldiges, kindlich-reines Wesen wohnt, dem Sie leider nur allzu selten Ausdruck verleihen, dessen Stimme Sie unter den scheinbaren Zwängen der materiellen Existenz zu unterdrücken pflegen?

Vor allem Mozart beschwört immer wieder das herrliche Bild einer besseren Welt, einer höheren Sphäre herauf, der wahren Heimat unseres geistigen Wesens. Seine Musik lehrt uns, daß in jedem Menschen ein Engel verborgen, verschüttet ist, der darauf wartet, erweckt zu werden.

Fühlt Ihr nicht beim Verlassen des Konzertsaales: Wer mit dem überlegenen Geist erfüllt wäre, der aus einer Symphonie Beethovens oder Bruckners spricht, könnte alle Widerwärtigkeiten des irdischen Alltags siegreich überwinden! Eine wahre Macht kommt da zum Vorschein, die in unserem eigenen Inneren liegt. Sie bewirkt, daß wir wachsen, sie läßt uns tatsächlich größer und stärker werden: Wir betreten die Musikhalle niedergedrückt von den Widrigkeiten das Alltags – wir verlassen sie mit erhobenem Haupt im neu belebten Bewußtsein unserer Majestät und Würde.

Die Musik läßt uns unser wahres Ich erleben, das königliche, priesterliche Wesen, das wir eigentlich sein sollen, das höher ist als unsere kümmerliche materielle Existenz. Sie spricht den göttlichen Kern in unserem Inneren an. Nicht umsonst sind die Konzertsäle besser gefüllt als die Kirchen: Hier kann man erfahren, wovon der Pastor nur redet.

Alle Kunst, die großen Werke der Literatur, der Malerei und der Skulptur erinnern eindringlich an die geistige Seite der materiellen Realität.

In der Natur: Fühlen Sie nicht Ihre Verwandtschaft mit jeder Blume und jedem Baum, mit dem Meer und den Wolken, mit einem Kristall, mit jedem Stein, ja sogar noch mit dem winzigsten Sandkorn? Worauf beruht dieses wunderbare Gefühl? Darauf, daß nicht nur Sie selbst, sondern die ganze Schöpfung „beseelt“ ist, daß derselbe göttliche Geist wie in Ihnen, so auch in aller anderen Materie wohnt.

Wenn Sie lieben, berührt Ihr inneres, eigentliches Ich für einen kurzen Augenblick das verwandte engelgleiche Wesen, das sich hinter der unscheinbaren körperlichen Fassade Ihres Gegenüber verbirgt.

In der Meditation erwacht die Seele zu ihrem Leben und empfängt von ihresgleichen aus den höheren Sphären immer neue Erkenntnis, Trost und Kraft. Es sind Deine edelsten Momente, in denen Dein inneres Wesen sich öffnet, das Göttliche in Dir spricht. Ohne dieses Empfinden sind wir Vieh. Diesem Geist entspringt das Wahre, Gute und Schöne, das Höhere, eigentlich Menschliche, das alle Wesen untereinander und mit den überirdischen Sphären verbindet.

Oder denken Sie an den Tod eines geliebten Menschen: Wir hegen alle eine geheime, zaghafte, beseligende Zuversicht, daß sein Geist fortlebt und in eine bessere Welt eingegangen ist. Dieses Empfinden des Herzens weist den richtigen Weg.

Selbst die Naturwissenschaftler beginnen, sich mit dem vom Körper verschiedenen Wesen des Menschen zu beschäftigen: Sie befragen Patienten, die von der Decke des Raumes herab gesehen haben, wie ein Arzt sie selbst auf dem Operationstisch wiederbelebte. Dergleichen außerkörperliche Erlebnisse, wie sie z.B. bei Schlag- oder epileptischen Anfällen, Drogenkonsum oder in Todesnähe auftreten (Nahtod-Erfahrungen), werden neuerdings mit wissenschaftlichen Methoden erforscht. Die Menschen berichten von einer lichtvollen höheren Welt, die so schön ist, daß sie gar nicht wieder auf die Erde zurückkehren wollten.
Tsong
 
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