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Der Weg des Schülers (7)

Der Weg des Schülers (7)

Beitragvon Tsong » So 29. Mai 2016, 08:37

Dein Glück - Eine Woche bei Helena Roerich im Kulutal -

Damit das Leben in Gegenwart des Lehrers, in seinem Aschram für Dich anschaulich, handgreiflich wird, ein Beispiel:

Helena Roerich hat die letzten etwa 20 Jahre ihres Lebens abseits von der Welt im Himalaya, in der Nähe der Mahatmas, im Kulutal verbracht.

Von dort aus hat sie die Mitarbeiter und Agni Yoga-Gruppen in Amerika und Europa brieflich geführt. Schon der Empfang eines solchen Briefes aus ihrer Hand war ein Privileg, um das man beneidet wurde.

Noch größer war die Ehre, Helena Roerich für einige Wochen oder gar Monate im Kulutal besuchen zu dürfen. Sie wurde nur den ganz wenigen zuteil, die dafür reif waren. Auch hier gab es kleine Eifersüchteleien: Wer steht ihr am nächsten? Warum darf er/sie hin, ich aber nicht?

Nun stelle Dir vor, Du wirst zugelassen, einige Zeit mit dieser großen Lehrerin zu verbringen. Werden das nicht die schönsten und bedeutsamsten Tage Deines Lebens sein?

Du wirst Dich ganz natürlich und selbstverständlich den Bräuchen an diesem Ort anpassen: Du wirst morgens früh mit Helena Roerich aufstehen, zusammen mit ihr einige körperliche Übungen machen, die Bruderschaft anrufen, meditieren und die Lehre lesen.

Du wirst ganz natürlich und selbstverständlich ihr Leben in allen Einzelheiten nachahmen, z. B. was das Essen und die Aufteilung des Tages angeht - das bringt schon das Zusammenleben mit ihr notwendig mit sich.

Du wirst stolz und glücklich sein, wenn Du an ihrem Großen Werk mitwirken, ihr Arbeit abnehmen kannst und von ihr Aufträge zur Ausführung erhältst (z. B. Briefe schreiben oder Übersetzungen anfertigen).

Du wirst geradezu begierig sein, von ihr Belehrungen darüber zu erhalten, wie Du Dich vervollkommnen kannst, welche die nächsten Schritte auf Deinem persönlichen Geistigen Pfad sind. Du wirst in ihrer Gegenwart, unter ihrer Aufsicht, die sich von selbst aus dem Zusammenleben ergibt, fleißig üben, gewissenhaft diese Aufgaben bewältigen, die sie Dir jeden Tag neu gibt - weil Du spürst, wie Du daran jeden Tag ein Stückchen wächst.

Grobes, unwürdiges Verhalten verbietet sich von selbst in ihrer Gegenwart. Du wirst also allein dadurch erhoben, dass Du mit ihr in der erhabenen Atmosphäre ihrer Welt zusammenlebst und Dir dort gewisse Dinge einfach nicht mehr erlauben kannst.

Es gibt im Kulutal, an diesem heiligen Ort, keinen Tabak, keinen Alkohol, kein Fleisch und keine Schokolade. Wenn Du also die Lust auf diese oder ähnliche Gifte noch nicht abgelegt hast, wirst Du ihre Wohnstätte verlassen (weil Du Dich schämst, heimlich durch die Hintertür) und ein paar Kilometer bis ins nächste Dorf gehen müssen, wo Du sie beschaffen kannst. Du musst aus dem Heiligtum fliehen und die Nähe zum Lehrer aufgeben, wenn Du diesen (oder anderen) Lastern frönen willst.

Aber meinst Du wirklich, Du könntest Dich Helena Roerich bei der Rückkehr wieder nähern, nach Bier oder Zigaretten riechend, mit einer von weltlichen Begierden gesättigten Aura? Das ist einfach undenkbar. Du würdest es nicht wagen, wenn Du einen Funken von Feingefühl bewahrt hast, ihre Wohnstätte derart zu beschmutzen. Und sie würde es auch nicht zulassen - aber nicht, um Dich zu disziplinieren oder gar zu strafen, sondern zu ihrem eigenen und des heiligen Ortes Schutz.

Du siehst: Es gibt keinerlei Zwang! Vielmehr ergeben sich aus der Natur der Sache des Zusammenlebens von selbst gewisse unabänderliche Notwendigkeiten.

Dieses höchste Glück kannst Du schon jetzt als geistige Realität erfahren, wenn Du dem Konzept des Inneren Klosters folgst. Du kannst Dein normales, alltägliches irdisches Leben so einrichten, dass Du morgens vor dem weltlichen Tag im Geist Deinen Lehrer aufsuchst und Aufträge zur Ausführung auf der Erde sowie Aufgaben für Deine persönliche Weiterentwicklung entgegennimmst, mittags kurz hereinschaust, um Dich zu vergewissern, wo Deine wahre Heimat ist, und abends wieder zu ihm zurückkehrst und über die Ausführung Rechenschaft ablegst.

Die Unwissenden, die die vollkommene Realität der geistigen Welt nicht kennen, werden sagen: Das ist alles nur Einbildung. Wenn Du aber mit dieser Praxis beginnst, wirst Du bald erfahren, welche vollkommen reale Wirkungen sie hat: Sie verklärt tatsächlich Dein Leben (an dem sich äußerlich kaum etwas ändert) und beschert Dir die höchste Freude, die Du Dir vorstellen kannst.

Du wirst von selbst, ohne Zwang, nicht um Dich zu disziplinieren, sondern um nicht aus diesem erhabenen Geisteszustand herauszufallen, alles unterlassen, was den Lehrer enttäuscht und das Zusammenleben mit ihm unmöglich macht. Du selbst zerstörst Dein eigenes Glück, wenn Du Dich aus dem Aschram, aus der Gegenwart des Lehrers entfernst.

Spätestens nach dem Tod in der Feinstofflichen Welt kannst Du „tatsächlich“ mit Helena Roerich oder einem anderen Lehrer in seinem Aschram zusammenleben - wenn Du Dich in Deinem derzeitigen irdischen Leben so auf dieses hohe Ziel vorbereitest, dass Du reif bist, zugelassen zu werden. Und die beste Vorbereitung ist zweifellos, schon jetzt auf Erden zu üben, in diesem Himmel zu leben.
Tsong
 
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